Krebspest an der Wyna
An der Wyna in Oberkulm gab es im Mai 2025 einen Ausbruch der Krebspest *. Vor Ort wurden mehrere Edelkrebse in schlechtem Allgemeinzustand gefunden. Die Erkrankung wurde durch einen Labor-Untersuch bestätigt. Die genauen Fundorte der betroffenen Krebse finden Sie in der nebenstehenden Karte.
Im Juli 2025 führte ein Fachbüro ein Monitoring entlang der Wyna durch, um die Ausbreitung der Krebspest genauer zu erfassen. Dabei fanden die Fachleute keine Flusskrebse, weder einheimische noch gebietsfremde Arten. Die untersuchten Wasserproben enthielten keine Krebspest-Erreger mehr. Das gibt Hoffnung, dass ein grösserer Krankheitsausbruch im Einzugsgebiet der Wyna verhindert werden kann.
Ein weiteres Monitoring fand nun Ende August 2025 statt. Über die Resultate und das weitere Vorgehen informiert die Abteilung Wald, Sektion Jagd und Fischerei, baldmöglichst.
Bitte ergreifen Sie bereits jetzt folgende Vorsichtsmassnahmen gegen eine weitere Verbreitung der Krebspest:
Die Krebspest wird durch Sporen übertragen, die im Wasser sowie auf feuchten Oberflächen haften können. Grundsätzlich ist es deshalb möglich, dass Hunde, welche in einem befallenen Gewässer baden, Sporen im Fell oder an den Pfoten aufnehmen und diese in ein anderes Gewässer eintragen. Es wird empfohlen, Hunde nach dem Baden in einem Gewässer gründlich abzutrocknen, bevor sie in einem anderen Gewässer schwimmen, um das Übertragungsrisiko so gering wie möglich zu halten.
Bitte melden Sie auffällige Beobachtungen im Zusammenhang mit Flusskrebsen an der Wyna der Abteilung Wald, Sektion Jagd und Fischerei.
*Krebspest ist eine hochansteckende Erkrankung, die durch den gebietsfremden Pilz Aphanomyces astaci verursacht wird. Sie befällt einheimische Flusskrebse wie den Edelkrebs und verläuft meist tödlich. Übertragen wird die Krebspest vor allem durch gebietsfremde invasive Krebsarten wie den Signalkrebs, die selbst resistent gegen den Erreger sind.